Skip to main content

Was ist ein Saugroboter?

Roboter und künstliche Intelligenz sind mittlerweile nicht mehr nur reine Science-Fiction-Themen, was auch für Saugroboter gilt, die sich längst in vielen Haushalten etabliert haben. Allerdings handelt es sich bei Saugrobotern nicht um menschenähnliche Androiden, die mit herkömmlichen Staubsaugern Haushaltsarbeiten verrichten. Es sind kleine, wendige Maschinen, die Dir in der Tat einiges an Arbeit abnehmen können.

 

Was zeichnet Saugroboter optisch aus?

Knappe 10 cm hoch, meistens rund mit etwa 30 cm Durchmesser, teilweise aber auch D-förmig, das sind die typischen Außenansichten eines Saugroboters. Natürlich fährt er auf Rädern, verbirgt auf seiner Unterseite ein Bürstensystem, und hat viele Sensoren und „Augen“, die es ihm ermöglichen, sich in der Umgebung zurechtzufinden. Wenn Du „Star Wars“ magst, kannst Du Dir R2D2 vorstellen, nur als extrem flache Scheibe ausgeführt, so dass Katzen und kleine Hunde sogar darauf reiten können.

 

Saugroboter was ist das

Was sind die Hauptkomponenten eines Saugroboters?

Ein Saugroboter ist ein elektronisches Gerät, welches mit einem Akku unterwegs ist. Deshalb ist eine wichtige Komponente die Ladestation, zu der er immer zurückkehren muss, um sich neue Energie zu holen. Darüber hinaus besteht der Saugroboter selbst aus:

  • einem Gehäuse, meist aus robustem Plastik,
  • einem Akku,
  • einem Saugmotor, bevorzugt mit mehr als 1500 Pa Saugleistung,
  • einem Fahrwerk,
  • einem Staubtank, am besten so groß wie möglich, z.B. mehr als 500 ml,
  • einem Filtersystem, für Allergiker sind HEPA-Filter besser als EPA,
  • einem Bürstensystem, am besten zwei ineinander rotierende Bürsten, die sowohl auf Teppichen als auch auf Hartböden gleichermaßen Dreck einsammeln können,
  • einer ganzen Menge Sensoren zum Kollisionsschutz, Absturzschutz und gegebenfalls zur Bodenerkennung und Schmutzdetektion.

 

Was für Zusatzfunktionen können Saugroboter aufweisen?

Neben der Grundausstattung gibt es viele Zusatzfunktionen, die etliche Saugroboter auch mittlerweile standardmäßig integriert haben. Dazu gehören beispielsweise:

  • eine zusätzliche Wischfunktion,
  • die Möglichkeit, den Saugroboter über WLAN, eine markeneigene App oder über Systeme wie Alexa und Google Home zu bedienen, zu programmieren und zu steuern,
  • Timer-Funktionen, die dem Saugroboter sagen, wann er putzen soll,
  • Navigationsmöglichkeiten, entweder über Lasernavigation oder über Kamerasysteme,
  • Kartenerstellung zu Deiner Wohnung, die es dem Saugroboter ermöglicht, effiziente Reinigungsrouten selbst zu planen, beispielsweise nach dem sogenannten systematischen Prinzip,
  • Definition von No-Go-Areas, die der Saugroboter meiden soll, oder von bevorzugten Bereichen, wo er häufiger reinigen soll.
  • diverse Reinigungsmodi, beispielsweise Zufallsprinzip, Wandfahrmodus und Spotmodus, falls der Saugroboter nicht mit einer lernfähigen Navigation ausgestattet ist,
  • Objekterkennung, mit der der Saugroboter herumliegende Gegenstände wie Socken, Spielzeuge oder Kabel umfahren kann,
  • Teppicherkennung, damit der Saugroboter bei dem schwieriger zu reinigenden Untergrund die Saugleistung automatisch heraufsetzen kann,
  • die Fähigkeit, Tierhaare zu entfernen, was meistens durch ein optimiertes Bürstensystem oder Ansaugdesign realisiert wird.

 

Was sind gute Leistungsdaten für Saugroboter?

Bei Saugrobotern gilt es zu unterscheiden, was zu den Basics und was zu den Zusatz-Features gehört. Die Basics betreffen die Reinigungsperformance. Die Zusatz-Features können die Effizienz steigern, aber auch vom Wesentlichen ablenken. So kann eine zusätzliche Wischfunktion dazu führen, dass die Saugfunktion leidet, weil nicht mehr genügend Platz für einen Saugmotor mit entsprechender Leistung im Gerät ist. Ein paar Anhaltspunkte können wir aber schon geben:

  • Die Akkukapazität sollte eine gewisse Laufzeit am Stück ermöglichen. 1,5 Stunden sollten es mindestens sein, 2,5 Stunden sind schon sehr gut. Ein durchschnittlicher Saugroboter reinigt einen halben Quadratmeter pro Minute. Es geht auch schneller, aber 60 m² mit einer Akkuladung sollten als Mindestanforderung schon drin sein.
  • Was viele Saugroboter ausmacht, ist die Flachheit, damit er unter viele Möbel drunterfahren kann. 7-9 cm sind gute Werte.
  • Die Saugleistung sollte hoch sein. Ab 2000 Pa befinden wir uns im Premiumbereich.
  • Die Lautstärke darfst Du nicht vernachlässigen. Am besten sind Geräte unter 55 dB. Saugroboter, die lauter als 65 bis 70 dB sind, solltest Du nur dann in Betracht ziehen, wenn sie eine Timerfunktion besitzen. Dann können sie reinigen, wenn Du außer Haus bist.
  • Saugroboter mit Navigation und systematischem Reinigungsprinzip brauchen bis zu 30 % weniger Zeit und damit auch Energie, um eine vorgegebene Gesamtfläche abzufahren. Dies ist allerdings immer abhängig von der Raumarchitektur und Möblierung.
  • Ein Saugroboter der oberen Kategorie hat eine typische Leistung von 70 Watt. Bei zwei Stunden Einsatz pro Tag kommt er auf einen jährlichen Stromverbrauch von 51 kWh.

 

Was macht einen Saugroboter zu einer wertvollen Haushaltshilfe?

Ein Saugroboter verschafft Dir mehr Freizeit, weil er relativ autark wichtige Arbeiten in Deinem Haushalt erledigt. Ab und zu musst Du sicherlich nochmal zum richtigen Staubsauger greifen, aber richtig eingesetzt erspart Dir ein solches Gerät locker 1 bis 2 h Hausarbeit in der Woche. Je ausgewogener sein Funktionsinhalt ist und je besser Du ihn mit Blick auf Deine häuslichen Gegebenheiten aussuchst, desto effizienter wird er Dir im Alltag helfen. Vor einem Kauf ist es jedoch immer sinnvoll, wenn Du Dir Testberichte durchliest oder den Saugroboter vorführen lässt.



Ähnliche Beiträge