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Aufstellen der Saugroboter-Station: So machst Du es richtig

Das Aufstellen der Ladestation Deines Saugroboters sollte doch eigentlich kein Problem sein, oder etwa doch? Du wirst zu Recht sagen, dass Saugroboter doch navigieren können und sich überall zurechtfinden. Trotzdem solltest Du ein paar Dinge beachten.

 

Wozu dient die Dockingstation?

Die Docking- oder Ladestation ist der Heimathafen Deines Saugroboters und sollte so aufgestellt sein, dass er gut und einfach von seinen Reinigungstouren dorthin zurückfindet. Wenn Du schon einmal beobachtet hast, welches Tänzchen einige Roboter vor der Station aufführen und wie lange es dauert, bis sie final eingeparkt haben, dann bekommst Du eine Ahnung davon, dass es nicht ganz unwichtig ist, wo die Station des Saugroboters aufzustellen ist. Die Dockingstation sorgt für das Laden des Akkus, sie ist aber auch der planerische Ausgangspunkt für die Reinigungstouren des Roboters. Ihr Standort sollte einige strategische Kriterien erfüllen.

 

Zentraler Aufstellort

Ein wichtiges Kriterium zum korrekten Aufstellen der Station des Saugroboters ist die schnelle Erreichbarkeit. Von Standort der Station aus vermisst ein Saugroboter mit Navigationsfähigkeit die Wohnung. Um schnell überall hinzukommen und die größtmögliche Effizienz in die Tourenplanung hineinzubekommen, sollte die Station des Saugroboters relativ zentral in der Wohnung aufgestellt sein.

 

Erreichbarkeit und Zugänglichkeit

Eine Platzierung der Station in einem zugestellten Winkel der Wohnung ist ungünstig. Bei einer solchen Aufstellung muss der Saugroboter komplizierte Wege wählen, die unter Umständen dazu führen können, dass er mit schwacher Akkuladung sein Ziel gar nicht erreicht. Auch droht die Gefahr des Festfahrens, also dass er sich mit eigener Kraft nicht mehr aus einer bestimmten Position herausmanövrieren kann. Wenn er dann um Hilfe piept, bist auch Du als Besitzer genervt. Deshalb sollte eine Aufstellung an einer freien, geraden Wand bevorzugt sein, damit der Saugroboter ungestört sein „Einparktänzchen“ aufführen kann.

 

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Etwas Gegendruck muss sein

Das Aufstellen an einer Wand erfüllt für den Saugroboter noch eine andere Funktion. Kehrt der Roboter von seiner Reinigungstour zurück oder ist sein Akku fast leer, braucht er immer einen kleinen Schwung, damit er in die Ladebuchse einfahren kann. Daher sollte die Ladestation nicht komplett frei im Raum, sondern an einer Wand stehen. So rutscht die Station beim Andockvorgang nicht nach hinten weg. In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen werden, dass einige Saugroboter ihre Ladestation beim Reinigen anrempeln und verschieben können. Je besser die Antistoß-Sensorik und je ausgefuchster die Navigationsfähigkeit, desto seltener sollte das natürlich der Fall sein. Aber bei älteren Modellen könnte ein Festkleben der Station oder eine anderweitige Fixierung Abhilfe schaffen, auch wenn das sicher keine ideale Lösung ist.

 

Platzbedarf

Navigationsfähigkeit bedeutet Raumbedarf. Der schon erwähnte Einparktanz erfordert Platz. Jeweils mindestens einen halben Meter rechts und links der Station solltest du freilassen, ebenso wie etwa 1,5 m vor der Station. Nur bei einer solchen Aufstellung findet der Saugroboter schnell und sicher seinen Ladehafen. Auch sollte er nicht unter einem Tisch oder Schrank geparkt werden, weil gerade Saugroboter mit Navigation „freien Blick“ zur Decke brauchen, um sich zu orientieren. Sollte dein Saugroboter zusätzlich zur Lade- eine Absaugstation besitzen, fällt diese ohnehin meist etwas höher aus, so dass hier eine abgedeckte Aufstellung sowieso nicht opportun ist. Du solltest weiterhin darauf achten, dass die Entfernung zur nächsten Treppe größer ist als der angedeutete Manövrierradius von anderthalb Metern.

 

Flacher Untergrund

Weiterhin solltest Du auf einen ebenerdigen Untergrund achten, wenn Du die Dockingstation Deines Saugroboters aufstellst. So kann der Saugroboter effizienter reinigen. Außerdem können Steigungen und Neigungen die Navigationsfähigkeit des Saugroboters – nicht nur beim Andocken – beeinträchtigen. Einige Modelle reinigen diagonal zur Wand, wenn die Basisstation des Saugroboters schräg aufgestellt wurde.

 

Guter Empfang

Wenn Dein Saugroboter mit Internet und WLAN arbeitet, solltest Du beim Aufstellen natürlich auch auf eine hinreichende Signalstärke achten. Das lässt sich leicht im Praxistest oder auch mit dem Handy überprüfen. Was für das Smartphone reicht, ist für den Saugroboter auch gut.

 

Elektrische Versorgung der Dockingstation

Der Saugroboter fährt mit Akku, aber die Ladestation braucht Power aus dem Netz. Daher solltest Du bei der Aufstellung für Deinen Saugroboter im Blick haben, dass die nächste Steckdose bestenfalls nur maximal 20 cm entfernt ist.

 

Schatten schont die Akkus

Sonnenlicht bedeutet Stress für die Akkus, wenn sich der Saugroboter in der Station befindet. Eine Aufstellung an einem schattigen Plätzchen ist eine lebensdauerverlängernde Maßnahme für Deinen Saugroboter.

 

Eigentlich eine einfache Sache, aber ganz plötzlich sind es viele Kriterien

Wo die Basisstation eines Saugroboters aufzustellen ist, sieht zunächst nach einer einfachen Entscheidung aus. Doch auch wenn es verlockend ist, den Saugroboter den Blicken zu entziehen und ihn irgendwo hinter einem Vorhang oder unter einem Tisch zu verstecken, lassen sich viele sinnvolle Gründe finden, anders vorzugehen. Daher sind hier nochmals die Aufstell-Kriterien für eine Saugroboter-Station kurz und knapp zusammengefasst:

  • zentraler Standort in der Wohnung oder im Haus
  • an einer geraden Wand
  • ebenerdig, keine Neigungen am Aufstellort
  • mindestens 0,5 m Manövrierplatz für den Saugroboter zu beiden Seiten
  • 1,5 m Platz vor der Station
  • 1,5 m Abstand zur nächsten Treppe
  • „freier Blick“ auch zur Decke
  • Steckdose in unmittelbarer Nähe (ca. 20 cm)
  • stabiler WLAN-Empfang
  • schattige Umgebung
  • gegebenfalls Fixierung der Basistation am Boden


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