Nach dem S5 und S6 (Max) hat Roborock mit dem S7 ein neues Aushängeschild in seiner Produktpalette. Der Roborock S7 ist nicht nur ein Facelift, sondern beinhaltet so viel Neuheiten und so viel Verbesserungen, dass man fast von einer Revolution sprechen kann, auch wenn es nur eine sanfte Revolution ist.
Was ist neu im Roborock S7?
Inhaltsverzeichnis
Der Roborock S7 ist ein 2in1 Saug- und Wischroboter, und er hat in beiden Basistechnologien ordentlich zugelegt. Die Stichworte sind Schall-Mopp, „Vibra Rise“ und Vollgummi-Bürste. Die Verbesserungen im Einzelnen:
- Die Schall-Mopp-Technologie (Sonic Mopping) steht nicht für ein kraftloses Wischen, sondern für ein regelrechtes Schrubben. Mit bis zu 3.000 Schwenkbewegungen pro Minute macht der Roborock S7 ganz schön Dampf und rückt auch hartnäckigerem Schmutz wie Kaffeeflecken oder gröberem Schmutz wie schlammigen Fußspuren zu Leibe.
- „Vibra Rise“ sorgt für einen reibungslosen Übergang zwischen Wischen und Saugen. Mittels dieser Technologie wird der Mopp automatisch angehoben, wenn die Ultraschall-Teppicherkennung des Roborock S7 einen flauschigen Untergrund detektiert. So werden in Räumlichkeiten mit unterschiedlichen Bodenbelägen passgenaue Putztouren sichergestellt. In diesem Zusammenhang sollte noch angemerkt werden, dass Teppiche als solche in den Karten des Saugroboters eingepflegt werden können. Diese Möglichkeit bestand beim Vorgänger nicht.
- Auch die gerippte Vollgummi-Bürste mit ihren spiralförmigen Lamellen stellt ein echtes Upgrade im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen dar. Die Bürste wirbelt besser als ein Borsten-Design, lebt länger und kommt grundsätzlich besser mit Haarverwicklungen zurecht. Dadurch hat der Roborock S7 auch keine Probleme mit Tierhaaren und entsorgt diese zuverlässig. Die optimierte Hauptbürste kann sich in mehreren Ebenen bewegen, passt sich dem Untergrund an und sorgt so für eine insgesamt bessere Saugleistung.
Das leistet der Roborock S7
Wie schon gesagt, ist der Roborock S7 ein Saug- und Wischroboter in Kombination. Für beide Funktionen bringt er eine bemerkenswerte Kapazität mit. In dem 4,7 kg schweren Haushaltshelfer sind ein 470 ml Staubbehälter und ein 300 ml Wassertank integriert. Damit lässt sich schon einiges an Schmutz beseitigen. Seine Power bezieht der Roborock S7 aus einem leistungsstarken Li-Ionen-Akku, mit dem er – je nach eingestellter Saug- und Wischleistung – bis zu 3 Stunden am Stück saugen und wischen kann. Auch Türschwellen sind für ihn kein großes Thema, er klettert mühelos über Kanten von 2 cm Höhe. Die Kenndaten des Roborock S7 im Überblick und im Vergleich zu Konkurrenzprodukten:
- 5.200 mAh-Akku
- Laufzeit von bis zu 3 h für einen Putzvorgang, was einen sehr hohen Wert darstellt
- Ladezeit von 6 Stunden, die aber intelligent zu managen ist
- bis zu 200 m² tiefengereinigte Fläche mit einer Wassertankfüllung, auch ein sehr hoher Wert, obwohl die 300 ml Tankkapazität Standard sind
- 2500 Pa Saugkraft, die den Roborock S7 ins obere Tabellendrittel der Saugroboter hieven
- 470 ml Staubtankkapazität sind gehobener Durchschnitt, für 2in1-Roboter aber schon sehr gut
- Intensitätswahl verschiedener Reinigungsstufen
Vollgepackt mit Elektronik und Intelligenz
Der Roborock S7 kann selbstverständlich auch Elektronik und künstliche Intelligenz. Viele der Features gehören mittlerweile zum Standard bei Saugrobotern der mittleren und gehobenen Preisklassen und waren auch schon bei den Vorgänger-Modellen integriert. Aber schauen wir uns das Technikpaket im Einzelnen an:
- Schmuckstück ist sicherlich die integrierte Laser-Navigation (LiDaR), die für eine automatische Raumerkennung sorgt und die Steuerung der Reinigungstourenplanung über virtuelle Karten in der Handy-App ermöglicht.
- In diesem Kontext können No-Go-Areas und eine Zonenreinigung mit detaillierter Zeitplanung festgelegt werden.
- Die Sprachsteuerung über Alexa vereinfacht die Bedienung des Roborock S7.
- Eine manuelle Fernsteuerung ist auch vorhanden.
- Absturzsensoren verhindern, dass der Roborock S7 die Treppe hinunterfällt. Er erkennt die Stufen und Absätze zuverlässig und ändert sofort die Richtung.
- Vorne befindet sich zusätzlich ein sensitiver Bumper. Der Stoßfänger verhindert, dass der Roboter mit unkontrollierter Geschwindigkeit gegen die Möbel rast. Er tastet sich vorsichtig heran und probiert aus, wie weit er gehen kann.
- Eine Kindersicherung ist auch vorhanden.
Ein Feature fehlt dem Roborock S7 allerdings, und das ist die intelligente Gegenstandserkennung. Mithilfe von Kameras würde diese ein vorausschauendes Putzen ermöglichen und verhindern, dass beispielsweise Schuhe, Socken und Handy-Kabel verschoben oder gar aufgesaugt werden. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, da genau dieses Thema eines ist, mit dem auch die Konkurrenz Umsetzungsprobleme hat.
Die bewährten Extras der Steuerung und Intelligenz
Der Roborock S7 bietet wie viele andere Wettbewerbsprodukte in seiner Preisklasse ein großes Paket an elektronischer Intelligenz auf. Die integrierte Laser-Navigation sorgt für eine automatische Raumerkennung und ermöglicht die Steuerung über virtuelle Karten in der Handy-App. Dazu gehören das Festlegen von No-Go-Areas und eine Zonenreinigung mit detaillierter Zeitplanung. Weiterhin enthalten sind eine Sprachsteuerung per Alexa, Absturzsensoren und die schon angesprochene Teppicherkennung. Was beim Roborock S7 allerdings fehlt, ist die intelligente Gegenstandserkennung. Diese würde mithilfe von Kameras ein vorausschauendes Putzen ermöglichen und verhindern, dass beispielsweise Schuhe, Socken und Handy-Kabel verschoben oder gar aufgesaugt werden.
Einfaches Handling
Sowohl mechanisch als auch elektronisch und digital ist dieser Roborock einfach zu bedienen. Ein paar Beispiele:
- Der Staubbehälter lässt sich mit einfachen Handgriffen lösen und leicht entleeren.
- Auch das Wischtuch unter dem Wassertank lässt sich leicht befestigen und tauschen.
- Die App ist ausgereift und lässt sich intuitiv bedienen. Die Einrichtung erfolgt über das Anlegen eines Benutzerkontos und die anschließende Verbindung mit dem WLAN. Danach stehen alle Funktionen zur Verfügung.
Lieferumfang
Zum Lieferumfang des Roborock S7 gehören neben dem Saug-Wisch-Roboter:
- Ladestation
- Stromkabel
- Wischtuchhalterung mit einem Wischtuch
- Plastikunterlage
Ersatzteile und Zubehör
Falls Du in einem großen Haus lebst und große Reinigungsleistungen bzw. häufige Reinigungstouren gefragt sind, kannst Du optional eine Absaugstation zum Roborock S7 dazu bestellen. Damit ersparst Du Dir ein häufiges manuelles Entleeren des Staubtanks.
Dann gibt es natürlich jede Menge Ersatzteile bzw. Austauschteile für den Roborock S7, die sowohl als Original Ersatzteile als auch als Teile von Drittanbietern erhältlich sind. Einige von Ihnen müssen turnusgemäß – je nach Intensität des Gebrauchs – alle ein bis sechs Monate getauscht werden. Dazu gehören:
- Seitenbürsten
- Hauptbürste
- Wischtuchhalterung
- Filter
- Wischmopp-Tücher
Sehr häufig werden diese Teile auch als Sets angeboten. Übrigens kannst Du in der App unter Einstellungen einsehen, wann beispielsweise Bürsten oder HEPA-Filter ausgetauscht werden müssen. Diese Standard-Austauschteile des Roborock sind üblicherweise mit Ersatzteilen für die Modelle S7 Plus, T7, T7S, T7 Plus und T7S Plus kompatibel.
Der Roborock S7: Ein echtes Upgrade
War schon bei den Vorgänger-Modellen besonders der S5 Max wegen seiner Vielseitigkeit und guten Performance sowohl bei den Kunden sehr beliebt als auch in Produkttests immer weit vorne, so ist der Roborock S7 jetzt ein würdiger Nachfolger. Er kann zurecht als Flaggschiff bezeichnet werden und liefert auch für seinen recht stolzen Preis von etwa 500 Euro eine Top-Leistung ab.