Saugroboter mit 3D Raumerkennung – Was ist das überhaupt?
3D Raumerkennung bei Saugrobotern kann auf unterschiedliche Arten realisiert werden. Dabei reden wir nicht von Bumpern und IR-Abstandssensoren, die dem Saugroboter nur reaktive Möglichkeiten zur Richtungsänderung an die Hand geben, wenn eine Kollision oder eine Beinahe-Kollision stattgefunden hat. Unter 3D Raumerkennung sind bei Saugrobotern komplexe optische Systeme zu verstehen, die im Zusammenspiel mit künstlicher Intelligenz auch eine effiziente Betriebsweise des Roboters ermöglichen.
Warum braucht ein Saugroboter 3D Raumerkennung?
Inhaltsverzeichnis
- Warum braucht ein Saugroboter 3D Raumerkennung?
- Saugroboter mit Lasernavigation – Echte 3D Raumerkennung
- Saugroboter mit Kamerasystem – Mittelbare 3D Raumerkennung
- Was macht ein intelligenter Saugroboter mit der 3D Raumerkennung?
- Das sind die Vorteile eines Saugroboters mit 3D Raumerkennung auf einen Blick
- Gibt es auch Nachteile bei Saugrobotern mit 3D Raumerkennung?
- Saugroboter mit 3D Raumerkennung sind eine echte Erleichterung
Saugroboter sollen effizient reinigen und dabei möglichst schonend mit Deinen Möbeln und Einrichtungsgegenständen umgehen. Wenn sie auf Reinigungstour sind, sollen sie nicht überall gegenfahren. Ein Saugroboter, der über 3D Raumerkennung verfügt, kann sowohl effiziente Touren planen als auch Kollisionen mit Möbeln und Wänden vermeiden oder zumindest geringhalten. Grundsätzlich werden zwei optische Verfahren bzw. Systeme unterschieden, mit denen Saugroboter 3D Raumerkennung leisten können. Diese sind die Lasernavigation und Kamerasysteme.
Der Saugroboter arbeitet mit 360°-Lasernavigation bzw. Lidar (Light imaging, detection and ranging). Das Prinzip ist auch von selbstfahrenden Autos bekannt. Das System funktioniert mit einem Laserstrahl, der über einen geneigten, sich drehenden Spiegel die Umgebung abscannt. Das von dort zurückgestreute Licht wird detektiert und aus der Zeit, in der das Licht den Weg zurücklegt, wird die Entfernung zum streuenden Objekt bestimmt. So entstehen vollständige 3D-Abbildungen des Raums. Andere gebräuchliche Abkürzungen für Spielarten der Technologie sind LDS (Laser Distance Sensor) oder DToF (Direct Time of Flight). Letzteres beschreibt ein spezielles Pulsverfahren, welches auch in der Lasernavigation für Saugroboter Anwendung findet.
Saugroboter mit Kamerasystem – Mittelbare 3D Raumerkennung
Die Kamera des Saugroboters nimmt das Licht der Umgebung auf und erzeugt auf einer 2D-Fläche ein Bild mit unterschiedlichen Intensitäten (Graustufen) und/oder Farben. Dieses Bild enthält zunächst keine Abstandsinformationen. Mithilfe der Kombination mit Abstandssensoren und Bildverarbeitung können aber Konturen und bestimmte Formen erkannt und Objekte identifiziert werden. So wird auch ein 3D-Abbild der Umgebung erzeugt. Der Saugroboter reagiert gezielter auf die Objekte, um sie zu umfahren. Es gibt aber auch Saugroboter, die mittels einer Kamera richtiggehend navigieren. Die Kamera ist in diesem Fall nach oben ausgerichtet und erfasst nur die Deckenebene zur Orientierung, mit deren Hilfe ein Grundriss berechnet wird. Ein echtes Bild gibt es nicht. Hindernisse in Fahrtrichtung müssen dabei weiterhin über Abstandssensoren erkannt werden. Das System ist recht einfach, so dass es in der Regel nicht so präzise wie Lasernavigationssysteme ist.
Was macht ein intelligenter Saugroboter mit der 3D Raumerkennung?
Der Saugroboter nutzt die 3D Raumerkennung, um Karten abzuspeichern. So kann er im Voraus planen. Nach einer Jungfernfahrt durch Dein Haus hat der Saugroboter den Raum ausgemessen, Hindernisse erfasst und legt nun eine Karte an, die er in bestimmte Zonen unterteilt. Diese Unterbereiche sind so gewählt, dass er sie am besten nach einer einfachen Mäanderstrategie, d.h. streifenartig, abfahren kann. Diese Art des Reinigungsverfahrens wird als systematisches Prinzip bezeichnet. Wenn Dein Saugroboter mit 3D Raumerkennung dann noch über eine App oder auch Alexa oder Google Home gesteuert wird, kannst Du über diese Bedienart auch aktiv in die Routenplanung einzugreifen, indem Du für deinen Roboter weitere Zonen mit gewissen Präferenzen festlegst. So kannst Du beispielsweise Vorzugsbereiche definieren, die besonders häufig gereinigt werden sollen. Oder Du kannst No-Go-Zonen bestimmen, wo der Roboter nicht hinfahren soll.
Das sind die Vorteile eines Saugroboters mit 3D Raumerkennung auf einen Blick
Das Umgebungsabbild, welches sich der Saugroboter mittels seiner 3D Raumerkennung gemacht hat, bietet Dir viele Vorteile:
Gibt es auch Nachteile bei Saugrobotern mit 3D Raumerkennung?
Spezifische Nachteile bei Saugrobotern mit 3D Raumerkennung sind schwer auszumachen. Lediglich ein paar Punkte sind anzuführen, die auch die aktuell besten Technologien (noch) nicht zufriedenstellend gelöst haben.
Saugroboter mit 3D Raumerkennung sind eine echte Erleichterung
Nach erstmaliger Einrichtung, Kartografierung und Programmierung arbeiten Saugroboter mit 3D Raumerkennung selbstständig ihr Programm ab. So wird ein Saugroboter mit 3D Raumerkennung, der zusätzlich noch eine gute Reinigungsperformance abliefert, zu einer tollen Haushaltshilfe. Die Reinigungsperformance ist allerdings ein wichtiges Stichwort. Du solltest nicht vergessen, dass bei allen technischen Finessen, mit denen ein Saugroboter ausgestattet sein kann, die Reinigungsleistung das entscheidende Kriterium bleibt.