Ecovacs Deebot T9
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Der Deebot T9 ist ein Premium-Saugroboter mit Saug-und Wischtechnologie. Er hat hohe Ausstattungen und bewegt sich mit traumwandlerischer Sicherheit um die Objekte. Dank der doppelten Saugkraft gegenüber seinen Vorgängermodellen ist er auf Teppichen und Holzfußböden zu Hause, entfernt Hausstaub und Tierhaare, und hat, dies ist ein Novum, einen Lufterfrischer an Bord. Außerdem ist er mit einer Absaugstation kompatibel. Hohe Leistung und effiziente Reinigung zeichnen dieses Gerät aus. Zudem gibt es eine erweiterte App-Aktualisierung für eine stets optimale Route im Haus.
Sehen wir uns das Gerät also genauer an:
Das kann der Deebot T9
Dank der TrueDetect 3D 2.0 und TrueMapping 2.0 – Technologien kann sich der Saugroboter mit hoher Präzision durch die Gegend bewegen und weicht dabei allen Objekten aus. So bleiben auch die Möbel unbeschädigt. Die Zusammenstöße mit Dingen, die auf dem Boden stehen, werden dank der neuen Technologie tatsächlich noch einmal weniger gegenüber dem Vorgängermodell. Er eckt sehr selten an. Allerdings fehlt dem Gerät eine kameragestützte Gegenstandserkennung, sodass er sich manchmal schwertut, kleine Gegenstände zu erkennen. Das war beim T8 eigentlich besser, da die Fahrt vorausschauend gefilmt wurde. Liegt etwas wirklich Kleines herum, kann es sein, dass es rasant „gefressen“ wird.
Doch die Laser-Navigation fürs genaue Vermessen und Abfahren der Räume sowie die App-Steuerung mit virtueller Karte und einigen Reinigungseinstellungen sind zwar toll, gehören aber inzwischen in dieser Preisklasse zum Standard.
Selbstverständlich sind auch die Absturzsensoren mit an Bord, die an der Treppe dafür sorgen, dass der Roboter auf seiner Etage bleibt und nicht hinunterfällt. Das sollte bei einem solchen Gerät in der Preisklasse ja keine Frage sein.
Zudem verfügt das Gerät über eine OZMO™-Pro Technologie mit doppelter Saugkraft gegenüber seinem Vorgänger, was bis zu 3.000 Pa entspricht. Einen großen Unterschied zum Vorgänger kann man hier eigentlich nicht feststellen, aber da war der T8 eben auch schon sehr gut. Besonders auf Teppichen macht es sich allerdings deutlich bemerkbar, dass der T9 wirklich gute Saugkraft hat.
Sehr gut ist die lange Arbeitszeit von bis zu 2,5 Stunden. Dann ist er leer und fährt selbstständig zum Laden an die Station. Damit die Akkus wieder voll sind, braucht er ca. 6 Stunden.
Gegenüber dem T8 wischt der T9 noch gründlicher, weil die Platte für den Wischmodus stark schwenkt. Er kann also noch besser schrubben und damit hartnäckiger und dennoch leiser putzen. Das ist eine wirkliche Verbesserung gegenüber seinem Vorgänger, der allerdings im Vergleich zur Konkurrenz hier auch schon gute Ergebnisse erzielte, da er nicht nur einen Lappen pepplos hinter sich herzieht.
Besonderheiten
Eine Besonderheit dieses Roboters ist es, dass er einen Lufterfrischer eingebaut bekam. So duftet das Haus nach der Reinigung gut und schlechte Gerüche werden entfernt. Dabei kann der Nutzer aus drei verschiedenen Düften wählen oder diese Funktion auch ganz abschalten, wenn sie nicht gefällt. Eine Duftkapsel für 60 Stunden liegt dem Gerät bei. Aber was kostet der Nachschub? Das ist leider bei dem diesjährig neu erschienenen Modell noch nicht bekannt geworden, dürfte aber wichtig sein, wenn man entscheidet, ob die Duftschleuder in Betrieb gehen soll.
Der chinesische Hersteller Ecovacs hat das neue Modell auf den Markt gebracht, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Doch die Neuerungen sind eher schmal ausgefallen, vergleicht man sie mit dem hohen Preis gegenüber der Konkurrenz. Die Vorzüge des Ecovacs schrumpfen.
Die App wurde neu gestaltet. Sie ist moderner und man kann damit die Putzfahrten verfolgen, Grundrisse eintragen und Reinigungspläne festlegen, Sperrbereiche eintragen und so weiter. Auf der neuen 3D-Karte lassen sich Möbel platzieren, was aber nicht unbedingt nötig ist.
Nützlich ist allerdings der Fernzugriff von unterwegs. Auch die Sprachsteuerung ist gut – so kann man den Roboter via Alexa oder ähnlichem losschicken.
Vorteile
Der Deebot T9 bietet allerlei Vorteile gegenüber anderen Saugrobotern, auch seinen eigenen Vorgängern: So ist die Navigationsfähigkeit nahezu unverwüstlich. Lediglich Teppichfransen stören ihn, aber die hat ja nicht jeder im Haus. Außerdem ist seine Ausstattung hervorragend und die Lärmbelästigung hält sich in Grenzen.
Im Bereich des Wischens hat er einen weiteren Vorteil zu bieten: Die Wischpads brauchen nicht gesäubert werden, sie werden entsorgt. Das ist sehr komfortabel, wenn auch nicht besonders ökologisch.
Die Wischfunktion kann als sehr gut gelten, denn sie nimmt auch hartnäckigen Schmutz weg. Außerdem positiv: die App.
Je nach Untergrund passt der Saugroboter seine Leistung an, das ist hilfreich. Kräftiger saugt er auf dem Teppich, etwas weniger auf Hartböden, was man auch an der Laustärke merkt. Die automatische Teppicherkennung ist auch deshalb wichtig, damit die Wischfunktion dort nicht aktiviert ist oder bleibt.
Nachteile:
Als Nachteil kann aufgeführt werden, dass das Gerät recht teuer ist. Um die 700 Euro muss man dafür hinlegen. Die Absaugstation ist mit dem T9 zwar kompatibel, aber wenn man diese haben möchte, muss man das Schwestermodell T9+ kaufen, was noch einmal mit höheren Kosten verbunden ist.
Außerdem ist der Saugbehälter mit 420 ml relativ klein. Und auch der Wassertank wurde verkleinert; er fasst nur noch 180 Milliliter. Da muss man häufig nachtanken, was als Nachteil empfunden wird.
Im Test
Auf einer Testfahrt von „computerbild.de“ hat der Sauger von 100 Gramm gut verteiltem Schmutz rund 96 eingesammelt, das ist eine sehr gute Leistung! Und das, obwohl alles getan wurde, es ihm schwer zu machen. Der Dreck war auf Laminat und Teppichen verteilt. So gründlich hat im Test noch keiner abgeschnitten. Positiv: Auch Ecken und Kanten waren sauber, und um Möbelbeine herum konnte auch niemand mehr viel Schmutz finden.
Der feuchte Wischer ist deutlich besser als seine Konkurrenz. Aber besonders hartnäckige Flecken kann auch er nicht beseitigen, und die Vorteile gegenüber der Konkurrenz werden geringer.
Fazit:
Der Ecovacs T9 ist ein sehr guter Saugroboter mit Wischfunktion, der im Vergleich mit der Konkurrenz sehr gut abschneidet. Das Modell aus 2021 hat einige Verbesserungen zu bieten, aber keine Revolution. Da er rund 700 Euro kostet, kann man durchaus zum Vorgänger für derzeit rund 500 Euro greifen, der ebenfalls hervorragend arbeitet und immerhin erheblich preiswerter ist.
Wem es aufs Geld nicht ankommt, der ist mit dem T9+ sehr gut beraten. Dieser kostet noch einmal 200 Euro mehr, hat dafür aber eine Absaugstation, die dafür sorgt, dass der beim Saugen eingesammelte Schmutz automatisch in einen Staubbeutel befördert wird.